Brand landwirtschaftiches Gebäude
Das beherzte Handeln einer Hausbewohnerin und eines Passanten und das schnelle Eingreifen der Feuerwehr konnten am frühen Donnerstagabend einen Großbrand auf einem landwirtschaftlichen Anwesen in Rottau verhindern.
In der Garage des Nebengebäudes war das Feuer ausgebrochen. Auslöser war nach ersten Erkenntnissen der Feuerwehr heiße Asche, die in eine Mülltonne gefüllt worden war. Bei Eintreffen der ersten Löschmannschaften der Feuerwehr Rottau loderten die Flammen aus dem Garagentor und aus einem Fenster und hatten bereits die Holzverschalung darüber angesenkt. Eine Bewohnerin des Hofes bemerkte das Feuer und setzte einen Notruf ab. Zusammen mit einem zufällig vorbeikommenden Passanten begann sie die Flammen zu löschen. Die Floriansjünger, die nur wenige Minuten nach dem Alarm vor Ort waren, erledigten alles Weitere und hatten das Feuer rasch unter Kontrolle. So wurde verhindert, dass sich der Brand auf den darüber liegenden Heuboden ausbreiten konnte. Dort waren Erntevorräte, insbesondere eine größere Menge trockenes Heu gelagert. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden wird nach einer ersten Schätzung auf mindestens 10.000 Euro geschätzt.
Gegen 16.30 Uhr wurde von der Integrierten Leitstelle Traunstein Alarmstufe B4 (Großbrand) für die Feuerwehren rund um Rottau ausgelöst. Daraufhin rückten die Ortsfeuerwehr Rottau und zudem die Einheiten aus Grassau, Marquartstein, Bernau und Prien am Chiemsee an, zusätzlich der Atemschutz-Gerätewagen der Feuerwehr Traunstein. Insgesamt waren rund 80 Floriansjünger im Einsatz, darunter auch Kreisbrandrat Christof Grundner.
In kürzester Zeit stand ein Löschaufbau mit mehreren C-Strahlrohren zur Verfügung und Atemschutzträger konnten das Feuer in der Garage komplett ablöschen. Intensiv auf Hitzeentwicklung kontrolliert wurde der darüberliegende Heuboden. Die Feuerwehr setzte dazu Wärmebildkameras ein. Auch wurde das Gebäude belüftet und der Rauch mit speziellen Belüftungsgeräten aus den betroffenen Räumen geblasen. Der ebenfalls alarmierte BRK-Rettungsdienst, der mit zwei Rettungswagenbesatzungen vor Ort war, sicherte den Einsatz der Feuerwehrmänner und -frauen ab, musste ansonsten aber nicht eingreifen. Verletzt wurde glücklicherweise niemand. Die weiteren Ermittlungen zur Brandursache haben Polizei und Kripo aufgenommen.
Text: Peter Volk (KFV Traunstein) / Pressemitteilung PI Grassau
Bilder: Südost-News – FDLnews (siehe Link)
Bilder FF Rottau: gibt es hier