Bf-Tag 2016
Eine Berufsfeuerwehr arbeitet im 24 Stunden Schichtdienst. Das heißt, die Einsatzkräfte befinden sich rund um die Uhr auf der Wache um bei einem Alarm umgehend eingreifen zu können.
Für die Nacht sind in den Gerätehäusern Ruheräume vorhanden.
Unter diesen Bedingungen wurde von der Feuerwehr Bernau für die Jugendgruppen aus Aschau, Bernau und Rottau ein Berufsfeuerwehrtag organisiert.
Zum Schichtbeginn am Freitag um 14:00 Uhr wurden die Teilnehmer von Bernaus Jugendwart Stefan Huber begrüßt. Grußworte von der Kreisbrandinspektion Rosenheim überbrachten Kreisbrandinspektor Franz Höchhäuser und Kreisbrandmeister Franz Hügel, sowie von der Kreisbrandinspektion Traunstein Kreisjugendwart Stephan Hellmuth und Bereichsjugendwart für das Achental Thomas Göls.
Nach der Übernahme der Fahrzeuge und Geräte wurden die Jugendlichen in verschiedene Gruppen eingeteilt und das Nachtlager in Form von Feldbetten im Bernauer Feuerwehrhaus aufgebaut.
Anschließend wurde am Bernauer Gerätehaus eine Geschicklichkeitsübung mit Hebekissen durchgeführt.
Kurz nach Abschluss dieser Maßnahme ertönte gegen 17:00 Uhr zum ersten Mal der Alarmgong:
“Verkehrsunfall in Aschau“ lautete die Durchsage. Sofort rückten 4 Fahrzeuge zum Einsatz aus. Bei der Erkundung vor Ort durch den Einsatzleiter wurde folgende Lage vorgefunden: Ein PKW war auf der Versorgungsstraße zur Steinlingalm von der Straße abgekommen und in einen Graben gestürzt. Der Fahrer war im Fahrzeug, der Beifahrer unter dem PKW eingeklemmt. Unter Anleitung von aktiven Feuerwehrmännern wurde die beiden Verletzten mittels Rettungsschere und Spreizer von den Jugendfeuerwehrlern befreit, erstversorgt und anschließend an den Rettungsdienst übergeben.
Nach dieser gelungenen Rettungsaktion wurde im Feuerwehrhaus Aschau das Abendessen eingenommen.
Nach der Rückkehr zur Bernauer „Feuerwache“ saß man noch gemütlich am Lagerfeuer zusammen oder spielte Billard im Jugendraum als der nächste Einsatz „Suche nach einer vermissten Person“ abgearbeitet werden musste.
Der erste Alarm am Samstagmorgen um 6:00 Uhr führte zum Motel des ehemaligen Rasthauses in Bernau-Felden. Dort war durch einen Kurzschluss ein Zimmerbrand entstanden. 5 Personen waren im Haus eingeschlossen. Um realitätsnahe Bedingungen zu schaffen wurde das Gebäude mit einer Nebelmaschine künstlich verraucht. Mehrere Trupps, ausgestattet mit Schlauch und Atemschutzgeräteattrappen, konnten in kürzester Zeit die Person retten und den Brand löschen. 2 erhitzte Gasflaschen wurden geborgen und außerhalb des Gefahrenbereiches mit Wasser gekühlt.
Anschließend lud die Firma Medical-Park zum Frühstück ein.
Am späten Vormittag brannte in Rottau eine Feldscheune. Der Brand wurde durch einen großen, brennenden Stapel Holzpaletten simuliert. Vom Rottauer Bach wurde eine Löschwasserleitung zum Schadenort verlegt und das Feuer mit mehreren Rohren bekämpft.
Zum Mittagessen wurde im Rottauer Feuerwehrhaus gegrillt.
Zur Abschlussbesprechung trafen sich dann die Jugendlichen und ihre Betreuer wieder am Bernauer Gerätehaus.
Mit einem positiven Resümee aller Beteiligten ging um 14:00 Uhr der landkreisübergreifende Berufsfeuerwehrtag zu Ende.